Gemeinschaftsfinanzierung
Im Laufe des Projektes hat sich sehr schnell herausgeschält, dass dieser Radweg nicht nur ein touristisches Highlight wird, sondern vor allem eine hohe Bedeutung als Alltagsroute besitzt. Deshalb beschäftigten sich die Verantwortlichen intensiv mit dem Förderprogramm des Bundes, der aus Klimaschutzgründen solche Alltagsrouten mit bis zu 90 % fördert. Dies kommt den Bemühungen des Landkreises zur Schaffung eines „Null-Emissions-Landkreises“ entgegen. Gleichzeitig wurde vom saarländischen Wirtschaftsministerium ein Förderantrag positiv bewilligt, der in erster Linie alle die Kosten mit einem Fördersatz von 95% fördert, die der Bund nicht übernimmt. Zudem hat der Landkreis St. Wendel Fördermittel von bis zu 600.000 € bereitgestellt, so dass die drei beteiligten Kommunen Freisen, Nohfelden und Nonnweiler schlussendlich nur noch einen Eigenanteil von 10 % der Baukosten erbringen müssen.
Für den Bahnradweg Sankt Wendeler Land sind Kosten in Höhe von 9,6 Mio € kosten veranschlagt, von denen der Bund ca. 5 Mio € und das Land ca. 3,6 Mio € übernimmt.
Das Gesamtprojekt ist in zwei Förderprojekte und drei Bauabschnitte (BA) mit einer Gesamtlänge von 30,5 km angelegt:
Landesprojekt
1. BA: Gemeinde Freisen (Freisen – Eizweiler – Asweiler – Wolfersweiler), Länge = 8.100 m
Bundesprojekt (Verbundprojekt mit Land) Klimaschutz durch Radverkehr
2. BA: Gemeinde Nohfelden (Wolfersweiler – Nohfelden – Türkismühle – Eisen) Länge = 13.930 m
3. BA: Gemeinde Nonnweiler (Eisen – Schwarzenbach – Otzenhausen – Nonnweiler – Bierfeld) Länge = 8.545 m
Beim Bundesprojekt des 2. und 3. BA fördert neben dem Bund das saarländische Wirtschaftsministerium zusätzlich die Kostenbereiche, die von der Bundesförderung nicht abgedeckt werden wie Planungs-, Grunderwerbs- und ökologische Ausgleichskosten.
Die Aufteilung des Gesamtprojekts in zwei Förderprojekte ergibt sich durch die sich ergänzenden Finanzierungsbeteiligungen von Land und Bund. Durch den Eintritt des Bundes können u. a. die zahlreichen Brückenbauwerke nicht nur in einen für den Radweg aktuell verkehrssicheren Zustand versetzt werden, sondern sie können jetzt soweit in Stand gesetzt werden, dass bei geeigneter Wartung ein verkehrssicherer Zustand über einen Zeithorizont von 25 Jahren zu erwarten ist. Darüber hinaus können zahlreiche freizeit- und alltagsrelevante Radnetzergänzungen vorgenommen werden wie z. B. radtaugliche Verbindungen zu Schulen, Gewerbegebieten und dem zentralen ÖPNV-Schwerpunkt Türkismühle mit neuem Bahn- und Busbahnhof.